Richtig oder Falsch? Himmel oder Hölle?

Richtig oder Falsch? Oder sollte ich fragen: Himmel oder Hölle?

Richtig oder Falsch?

Was die Frage nach Richtig oder Falsch mit Himmel und Hölle zu tun hat? Dazu dieser Text.

Wahrscheinlich kennt jeder den Gedanken, etwas so richtig falsch zu finden, was ihm oder jemand in seinem Umfeld passiert ist. Oder vielleicht auch, was er selber gemacht hat. Kennst Du auch? Ich auf jeden Fall.

Ist ja auch nichts falsch dran. Es hat allerdings Konsequenzen.

 

Die Konsequenzen von Richtig und Falsch

Denken wir das mal am Beispiel eines Freundes durch: Der fand so richtig falsch, dass der Standort Deiner Firma verlegt werden sollte und er darüber informiert wurde und nichts dagegen tun konnte. Das ist erst einmal auch eine krasse Info. Und sie ist, wenn man nicht gerade vor hatte, den Wohnort zu wechseln, gelinde gesagt unangenehm! Dass man darauf emotional reagiert, ist nicht nur ok, es ist absolut menschlich. Alles andere wäre seltsam.

Hast Du etwas ähnliches schon erlebt? Die Konsequenz jedenfalls, wenn Du dieses Ergebnis (hier kannst Du alles einsetzen, was Du in Deinem Leben bisher als falsch identifiziert hast) an sich als falsch bewertest, ist, dass Du aus diesen unangenehmen Emotionen nicht mehr raus kommst. 

Das an sich ist nicht falsch. Die Frage ist, ob Du das willst?! 

Aber warum ist das überhaupt so?

Deine Bewertung falsch bezieht sich ja auf ein bestimmtes Ergebnis, das Du schlecht findest. Ein anderer findet das gleiche Ergebnis vielleicht gut und freut sich. Deine schlechten Gefühle sind also die Folge Deiner Bewertung und nicht die Folge des Ergebnisses an sich. Zu theoretisch?

Dann mal am Beispiel von oben: Angenommen dieser Firmenstandort würde in die Region verlegt, in der Du schon immer leben wolltest. Dann würde dieses Ergebnis bei Dir zu tollen Gefühlen führen. Dann wäre exakt das gleiche Ergebnis richtig, weil es Deinen Erwartungen oder Wünschen entspräche.

Wenn Du Deine Bewertung von falsch oder schlecht aufrecht erhältst, produzierst Du also immer wieder unangenehme Gefühle. Am Fließband.

Das klingt jetzt vielleicht alles sehr mechanisch. Wir sind doch keine Maschinen…! Stimmt. Und doch funktioniert unser Bewusstsein exakt so. Du kannst das die nächsten Tage ja mal beobachten. Nicht jeder reagiert mit den gleichen Emotionen auf exakt die gleichen Ereignisse. Die Gefühle kommen also aus Dir selber. Du bist Dein eigener Gefühle-Produzent.

 

Himmel oder Hölle?

Nun lassen sich Deine Gefühle nicht einfach so abstellen. Das wäre sogar SEHR ungünstig. Deine Gefühle sind nämlich ein wichtiger Indikator für Dich, mit dem Du ganz schnell herausfindest, ob etwas für Dich funktioniert oder nicht. Sie sind für Dich überlebenswichtig.

Es geht also nicht darum, Gefühle abzustellen. Es geht jedoch schon darum, diese GefühlsHÖLLE (AAAAAH, jetzt sind wir also endlich bei Himmel und Hölle angelangt!) auszuschalten bzw. zu verkürzen.

Ganz einfach, könntest Du sagen. Ab jetzt einfach immer alles als richtig bewerten und im GefühlsHIMMEL auf rosa Wolken abhängen!

Klingt logisch, hat aber einen Haken (und zwar einen genauso logischen). Du kannst Ergebnisse nur als richtige Ergebnisse identifizieren, wenn es auch falsche gibt. Nachvollziehbar?
Anders gesagt: wenn Du das Dunkel eliminieren willst, gibt es auch kein Hell mehr. Denn Helligkeit definiert sich über die Abwesenheit von Dunkelheit. Ohne Falsch also kein Richtig, ohne Böse kein Gut, ohne Hölle keinen Himmel. Diese Gegensätze existieren nur als Gegensätze und nur im Paar.

Auf der Ebene liegt die Lösung also nicht! Sie liegt eine Ebene drüber.

 

Das Ende von Richtig oder Falsch

Du verlässt die Bewertung von richtig und falsch erst, wenn Du folgendem Standpunkt zustimmst: ALLES DARF SEIN!

Der aufmerksame Leser wird erkennen: den gleichen Satz hab ich doch auch schon im Blog-Artikel zu Wertschätzung geschrieben?! (Hier der Text, falls Du ihn noch nicht kennst)

Stimmt. Er steht in direkter Verbindung zu dem Thema. Mit diesem Standpunkt schaltest Du nämlich Deine moralische Bewertung bestimmter Ergebnisse oder Handlungen aus. Das heißt nicht, dass Du glücklich über alle Ergebnisse sein musst. Überhaupt nicht.
Aber Du gibst den Anspruch auf, dass die Ergebnisse in Deinem Leben Deinen Erwartungen entsprechen müssten. Du stimmst damit schon im Vorhinein allen Ergebnisse zu, ob es nun die sind, die Du Dir gewünscht hast oder auch nicht.

Du schätzt sie in jedem Fall wert.

Was Du nämlich noch gar nicht weißt ist, ob die Ergebnisse, die nicht Deinen Wünschen entsprechen, nicht genau die sind, die sich als großes Glück für Dein Leben herausstellen. Wie viele haben schon die Liebe ihres Lebens kennengelernt, weil ein Zug Verspätung hatte, sie einen Flieger verpasst haben, sie einen Job nicht bekommen haben, …?

Wenn alles sein darf, dann ist kein Ergebnis falsch oder richtig. Dann kannst Du Deine Gefühlshölle schnell wieder ausschalten und Dir bei jedem Ergebnis überlegen: was jetzt? Was mach ich damit?
Und Du wirst eine Erfahrung davon machen, dass Du schneller Lösungen für Situationen findest, die Du erst mal als so richtig falsch empfunden hast.

 

Üben üben üben…

Den Standpunkt ALLES DARF SEIN auf einer tieferen Ebene zu verankern, ist Übungssache. Du wirst dabei an Grenzen stoßen. Wenn das so ist und Du diese schnell überwinden willst, dann melde Dich bei mir. Ich helfe Dir gern dabei.

Und wenn Du Lust hast, den Erfolg und die Lebensqualität in Deinem Leben zu steigern, habe ich ein Programm für Dich: NEXT LEVEL TRAINING. Das geht 12 Woche, ist ein 1:1 Programm (auch online möglich) und dabei erkennst Du auch immer wieder, mit welchen tief liegenden Überzeugungen Du Dich bisher davon abhältst, sowohl Erfolg als auch Lebensqualität nachhaltig in Deinem Leben zu haben. Mehr Infos zum NEXT LEVEL TRAINING bekommst Du hier!

Ich freu mich auf Dich!